Viele Immobilienbesitzer fragen sich, ob sich eine energetische Sanierung ihrer eigenen vier Wände finanziell auszahlt. Eine neue Studie bringt nun Klarheit auf diese Frage.
Eine umfassende Analyse des WWF, durchgeführt von “Prognos”, zeigt deutlich, dass sich eine Vollsanierung langfristig auszahlt. Dies gilt besonders für typische Einfamilienhäuser. Wenn ein Haus auf den KfW-55-Standard saniert wird, sind die Gesamtkosten über einen Zeitraum von 20 Jahren – einschließlich der Investitions- und Energiekosten – nur etwa ein Drittel der Kosten eines unsanierten Gebäudes.
Nils Thamling, der Autor der Studie, hebt hervor, dass Untätigkeit die teuerste Option darstellt. Er betont, dass die Sanierung der Gebäudehülle und die Umstellung auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe, die besten Ergebnisse liefern. Aber auch unabhängig vom gewählten Energieträger zeigt sich, dass sich die Sanierung finanziell lohnt.

Bis zu 25 % Wertsteigerung

Besonders Haushalte, die auf Wärmepumpen und Solarstrom-Anlagen setzen, können zusätzlich zwischen 3.000 und 6.000 Euro einsparen. Darüber hinaus kann eine solche Sanierung den Wert der Immobilie um bis zu 25 Prozent steigern.
Die Studie macht also deutlich: Eine energetische Sanierung bringt nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen mit sich, sondern erhöht auch den Wert der Immobilie erheblich und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Hier mal ein Beispiel für alt – neu: Gebäudehülle und Dach wurden gedämmt, Austausch der Fenster in Dreifachverglasung mit einem U-Wert von 0,95, neue Dacheindeckung mit integrierter PV-Anlage. Fazit nach einem Jahr: nur noch ca. 25 Euro monatlich für Haushaltsstrom (inklusive E-Auto laden) und ein um 13.000 kWh geringerer Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser.
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